1. Warum braucht mein Kind überhaupt Sexualpädagogik in der Schule?
Sexualpädagogik ist ein Teil der schulischen Bildung (im Lehrplan NEU verankert). Sie unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, den eigenen Körper zu verstehen, Gefühle einzuordnen und respektvoll mit anderen umzugehen. Unser Ziel ist, Ihr Kind zu stärken – damit es sicher, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit Sexualität, Beziehungen und Medien umgehen kann.
2. Geht es bei den Workshops um „Frühsexualisierung“?
Nein. Inhalte und Methoden sind altersgerecht abgestimmt: spielerisch und behutsam in der Volksschule, reflektierend und diskussionsorientiert in der Sekundarstufe. Wir vermitteln keine Inhalte, die Kinder überfordern. Vielmehr geht es um Grundlagenwissen, Selbstschutz, Gefühle und Respekt.
3. Welche Themen werden konkret behandelt?
Je nach Alter stehen verschiedene Schwerpunkte im Vordergrund:
4. Werden persönliche Fragen meines Kindes öffentlich besprochen?
Nein. Niemand muss Persönliches preisgeben. Fragen können anonym gestellt werden. Wir achten sehr auf Schutz, Freiwilligkeit und professionelle Distanz.
5. Wie wird sichergestellt, dass die Inhalte neutral und faktenbasiert sind?
Unsere Arbeit orientiert sich an internationalen Standards (WHO, IPPF, UN-Kinderrechte) sowie an den österreichischen Lehrplänen und Grundsatzerlassen. Wir vermitteln wissenschaftlich gesicherte Informationen, respektvoll und ohne Ideologie.
6. Wer führt die Workshops durch?
Die Workshops werden von einem gemischt-geschlechtlichen Fachteam geleitet (Martin Stock & Mag.a Nina Leopold). Beide verfügen über fundierte Ausbildung, langjährige Erfahrung (wurden 2024 sogar vom BKA anerkannt) und besuchen regelmäßige Weiterbildungen in Sexualpädagogik, Geschlechterpädagogik und Prävention.
7. Wie werden Kinder vor unangemessenen Inhalten oder Übergriffen geschützt?
Wir arbeiten nach einem klaren Schutzkonzept:
So ist jederzeit ein sicherer Rahmen gewährleistet.
8. Habe ich als Elternteil die Möglichkeit, vor dem Workshop Einblick zu bekommen?
Ja. Sie haben über die Schule eine Elterninformation mit einem QR-Code, der Ihnen Zugang zu diesen Informationsseiten gibt. Fragen können Sie der für Ihr Kind zuständigen Lehrperson geben, die sie gesammelt und anonmisiert uns zukommen lässt und wir gerne beantworten. Zusätzlich bieten wir auf Wunsch (kostenpflichtige) Elternabende an, bei denen Sie Fragen stellen, Inhalte und Materialien einsehen können. Wir führen auch gern e die eine oder andere Methode mit Ihnen durch.
9. Wie wird die Qualität überprüft?
Nach jedem Workshop sammeln wir Feedback von Schülerinnen*, Eltern und Lehrpersonen. Diese Rückmeldungen fließen in die Weiterentwicklung unserer Workshops ein. Zusätzlich nehmen wir regelmäßig an Fortbildungen und Supervision teil. Nach Abschluss des Zertifizierungsverfahrens durch das Bildungsministerium wird unsere geprüfte Qualität auch dort sichtbar sein.
10. Was passiert, wenn mein Kind nicht teilnehmen möchte?
Die Teilnahme an Diskussionen oder Übungen ist freiwillig. Niemand wird gezwungen, persönliche Erlebnisse zu erzählen oder bestimmte Aufgaben mitzumachen. Respekt vor den Grenzen der Kinder steht an erster Stelle.